Übprüfung der Zielerreichung
Wenn die Lehrkraft im Auswertungsgespräch mit der Klasse konkrete Veränderungen verabredet hat, werden die Schülerinnen und Schüler nach einer gewissen Zeit auch eine Überprüfung erwarten: Was ist aus den Vorsätzen geworden, sind sie im Unterricht in erkennbarer Weise umgesetzt worden?
Vielleicht wiederholt die Lehrkraft das Schülerinnen- und Schülerfeedback mit demselben Instrument und vergleicht die Ergebnisse der beiden Rückmeldungen, wie das insbesondere bei Online-Befragungstools möglich und vorgesehen ist. Oder man reflektiert mit der Klasse in einem offenen Gespräch, wie der Unterricht hinsichtlich der vereinbarten Ziele mittlerweile wahrgenommen wird.
Damit sich ein Schülerinnen- und Schülerfeedback auf den Unterricht in der Lerngruppe auswirken kann, die Schülerinnen und Schüler mögliche Veränderungen wahrnehmen und mit der Lehrkraft darüber sprechen können, muss die Rückmeldung aber schon während des Schuljahres und nicht erst am Schuljahresende eingeholt werden.
Die Ableitung von Veränderungszielen und deren spätere Überprüfung ist nicht nur für die Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität notwendig. In dem Maße, in dem die Schülerinnen und Schüler erleben, dass das Feedback zu Veränderungen seitens der Lehrkraft oder auch seitens der Mitschüler geführt hat, werden sie bereit sein, wieder ein Feedback zu geben und die Motivation dafür aufrecht erhalten.
Literatur
Bastian, J., Combe, A. & Langer, R. (2016). Feedback-Methoden. Erprobte Konzepte, evaluierte Erfahrungen. Weinheim und Basel: Beltz, S. 173 ff.