Beteiligung der Schülerinnen und Schüler
Die Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler an der Gestaltung von Unterricht ist ein Grundprinzip einer demokratischen Schule und ein Grundbestandteil der Schülermitverantwortung: Schülerinnen und Schüler fühlen sich anerkannt und wertgeschätzt, wenn sie um ein Feedback gebeten werden, und gehen damit verantwortungsbewusst um. In der Regel sind Lernende an der Einbeziehung in ihre Lernprozesse und an der Mitwirkung an Verbesserungsvorschlägen für den Unterricht interessiert.
Die Stellungnahmen der Schülerinnen und Schüler sind nie als endgültig zu betrachten, sondern die Eintrittskarte in einen Dialog über Lernen und Lehren (vgl. Wisniewski & Zierer, 2017).
Dialogorientiertes Feedback im Unterricht bedeutet,
- dass sich zwei oder mehrere Personen
- in methodisch strukturierten Rückmeldungen und Rückmeldegesprächen
- Erfahrungen mit Aufgaben und Lernprozessen mitteilen,
- um auf dieser Grundlage Konsequenzen zu formulieren für eine gemeinsame Weiterentwicklung des Lernens, des Lehrens und gegebenenfalls der schulischen Bedingungen" (Bastian, 2015, S. 235).
Literatur
Wisniewski, B. & Zierer, K. (2017). Schülerfeedback ist nicht gleich Schülerfeedback, in: Pädagogik 11, S. 38-42.
Bastian, J. (2015). Schüler-Schüler-Feedback in der dialogorientierten Feedbackarbeit, in: Buhren, C. G. (Hrsg.): Handbuch Feedback in der Schule. Weinheim und Basel: Beltz.
Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (2014): Handbuch für Schülervertreter neugierig - kreativ - engagiert. Würzburg: Stürtz.