Aktuelles
Veranstaltungen und Fortbildungen
- 13.11.-15.11.24: Aus- und Weiterbildung von Moderatorinnen und Moderatoren einer wahrnehmungs- und wertorientierten Schulentwicklung (WWSE®) (A212-0/24/107-715)
- 20.11.24: Schwäbischer Schulentwicklungstag 2024 (A027-42.2/24/5255-2/10)
- 16.12.-18.12.24: QmbS - Spezialseminar: Interne Evaluation und Prozesssteuerung (A211-3.6/24/00167)
- 20.01.-22.01.25: Qualifizierung Schulentwicklungsmoderation und Prozessbegleitung für Schulentwicklung Gruppe B - Kurs 1 (A211-3.6/25/107/129)
- 29.01.25: Inklusive Positive Schulentwicklung (E2142-0/25/363198)
Auf Schloss Hirschberg fand vom 29.04. - 30.04.2024 das QmG-Netzwerktreffen statt. Die verschiedenen Vertreter (Lehrkräfte, Schulleitungen, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen) der BSZG’s hatten die Möglichkeit sich zur individuellen Entwicklung der Schulzentren auszutauschen. Im Rahmen der Schulentwicklung ist ein wesentlicher Ausgangspunkt das Benennen von schulischen Stärken, welche den individuellen Status quo verkörpern. Darüber hinaus wurden Chancen für schulinterne Schulentwicklung ermittelt und sich mit den Vertretern der anderen Schulzentren ausgetauscht. Entwicklungsziele bzw. Handlungsfelder sollten benannt und eine weitere Prozesssteuerung im Rahmen der Schulentwicklung auf den Weg gebracht werden.
Neben dem Qualitätsmanagement stand der berufsfeldbezogene Austausch im Mittelpunkt. Durch die Generalisierung in den verschiedenen Berufsfeldern und neuen Lernfeldern mit kompetenz- und berufsbezogener Ausrichtung entsteht eine sich bedingende hohe Agilität der Schulen.
Der zweite Teil der Veranstaltung wurde ganz nach den Schwerpunkten der Schulen ausgerichtet. Die Themen didaktische Jahresplanung, Lernsituationen, schulinterne Curricula, Begleitung von praktischer Ausbildung und die Schülerinnen und Schülerwerbung wurden in den Berufsfeldern bearbeitet.
Fazit des QmG-Netzwerktreffens ist, dass es einen heterogenen Austausch in den verschiedenen Berufsfeldern in regelmäßigen Zeitabständen bedarf sowie die Schulzentren die Zeit und den Raum bekommen sich zur Schulentwicklung austauschen können, um eine möglichst positive Schulentwicklung weiter auf den Weg zu bringen. Der Grundstein zu weiteren Netzwerktreffen in einem 2-3 Jahresrhythmus und die Verstetigung von QmG in einem Leitfaden konnte gelegt werden.
Workshop: Neu in der QmbS-Beratung, Externe Evaluation
Eine hohe Qualität in der Beratung hat einen großen Einfluss auf die Weiterentwicklung der Schulen. Ob die gemeinsame Arbeit an Themen der Schulentwicklung gelingt, hängt jedoch von vielen Faktoren ab. Ein wichtiger Aspekt ist die Interaktion zwischen Menschen, die idealerweise in guter Teamarbeit und konstruktiver Zusammenarbeit agieren.
Kern der Veranstaltung war der aktuelle Leitfaden „Von der externen Evaluation zur Ziel- und Handlungsvereinbarung“ und das Thema der Schulentwicklung im Zusammenspiel mit der externen Evaluation als Rollenspiel.
Alle wichtigen Inhalte und Unterstützungsangebote zum Qualitätsmanagement an den Schulen sowie im Rahmen der QmbS-Beratung sind auf dem QmbS-Portal des ISB multipliziert.
Von der externen Evaluation zur Ziel- & Handlungsvereinbarung
Wie geht es im Schulentwicklungsprozess nach der externen Evaluation weiter? Die vorliegende Broschüre gibt zahlreiche Informationen rund um das Thema „Von der externen Evaluation zur Ziel- und Handlungsvereinbarung“. Die Anhänge hierzu können separat heruntergeladen werden.
Der Ablauf der externen Evaluation, die Detailierung zu den Aufgaben während des Prozesses sowie die Begleitung durch die QmbS-Beratung werden ebenfalls mit beschrieben. Alle nützlichen Informationen finden Sie unter der Rubrik: Externe Evaluation.
Fokus Schulentwicklung
In dieser ISB-Info geben wir Ihnen einen Einblick in aktuelle Schulentwicklungsthemen aus verschiedenen Abteilungen. In der Gesamtschau wird deutlich: Schulentwicklung ist immer partizipativ, lebendig und innovativ.
Es werden verschiedene Themenfelder angesprochen, welche uns an den verschiedenen Schulen immer wieder betreffen. Den Weg zum Artikel finden Sie hier.
QmL: Qualitätsinitiative zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Ausbildung der Fachlehrkräfte an beruflichen Schulen
Damit Schulentwicklung gelingt, ist der Austausch auf allen Ebenen wichtig. Zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Ausbildung der Fachlehrkräfte holten das Staatsinstitut IV und das ISB alle an der Ausbildung Beteiligten an einen Tisch. Vertreterinnen und Vertreter des Staatsinstituts IV, des ISB, Fachlehrkräfte, Dozentinnen und Dozenten der Lehrerausbildung, Regionalmentorinnen bzw. Regionalmentoren, Mentorinnen und Mentoren sowie Vertreterinnen und Vertreter der Schulleitungen und Schulaufsicht trafen sich am 15. und 16. Oktober 2023 in Augsburg zu einem Workshop.
Gemeinsam führten die Beteiligten eine Stärken-Chancen Analyse durch. Dabei wurden zunächst die Stärken im Rahmen der Ausbildung herausgearbeitet. Unter anderem wurde von verschiedenen Gruppen deutlich gemacht, dass die Fachlehrkräfte professionell auf ihre Aufgaben an den verschiedenen Schulen vorbereitet werden. Die Vielfältigkeit der Berufsfelder in der Fachlehrkräfteausbildung, die Vielfalt an Methoden und die Nutzung von Synergien bei der wertschätzenden Ausbildung in einem gemeinsamen Haus wurden als weitere große Stärken benannt.
Das Ausloten von Chancen diente anschließend dazu, mögliche zukünftige Handlungsfelder zu identifizieren, zu konkretisieren und letztlich überprüfbare Ziele daraus abzuleiten. Als mögliche Handlungsfelder wurden das Begleitende Dienstjahr, die Verzahnung der Fachlehrkräfteausbildung mit der Lehrerausbildung an dem Staatlichen Studienseminar sowie die Arbeit in der Berufsvorbereitung an den Schulen benannt.
Herr Loos, Leiter des Staatsinstituts IV, betonte im Rahmen des Workshops die Stärke der an der Ausbildung beteiligten Akteure, sprach seine Wertschätzung und seinen Dank aus und unterstrich die Bedeutung einer stetigen Qualitätsverbesserung im Sinne des Qualitätskreislaufes (Plan-Do-Check-Act).
Die einzelnen Stakeholder entwickelten viele Ideen, wie man Schule gemeinsam voranbringen kann. Das Staatsinstitut nahm diesen „Ideenkoffer“ mit und wird eigenverantwortlich die weiteren Schritte definieren und somit den Qualitätsentwicklungsprozess neu anstoßen.
QmbS-Beratertage 2023 zum Qualitätsmanagement in Dillingen
Qualität geht immer mit der Stärke des Schulteams einher. Gute Teamarbeit und konstruktive Auseinandersetzungen mit Visionen, möglichen Maßnahmen oder Evaluationsfragen gelingen immer dann, wenn die Beteiligten auf Augenhöhe arbeiten und durch ein Wir-Gefühl gestärkt werden. Die Beratertage 2023 in Dillingen am 05. und 06. Oktober standen ganz in diesem Zeichen. Die QmbS-Beraterinnen und Berater konnten sich bayernweit vernetzen und ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen. Dazu wurden verschiedene Aktivitäten im Bereich Wissen und Handeln angeboten. Nach der Teilnehmeraktivierung erfolgte der Übergang zum Kernthema der Beratertage.
Die Vortragenden Frau Dr. Jonach und Herr Gramlinger stellten den Beraterinnen und Beratern das Qualitätsmanagementsystem in Österreich vor. Im Fokus standen dabei der Qualitätsrahmen, die Strukturen im System, die Stärke und Bedeutung von Lehrerteams sowie die datengestützte Schulentwicklung mit Hilfe von IQES. In einer abschließenden Open Space Phase konnten sich die Beraterinnen und Berater zu den folgenden Themen austauschen: datengestützte Schulentwicklung, Aufgabenprofile und Rolle von Teams, schulinterne Evaluation.
Herr Dr. Frey vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus betonte in seinen Grußworten zu Beginn und zum Abschluss der QmbS-Beratertage die Bedeutung von Qualitätsmanagement, die Bedeutung von datengestützter Schulentwicklung und eines Change Managements für die Weiterentwicklung und Zukunftsorientierung der Qualitätsarbeit an den verschiedenen Instituten und im Kontext der QmbS-Beratung.
Projekt Qualitätsmanagementprozesse an beruflichen Schulen – Einbeziehung der Sozialpartner
Die Kooperation mit den Sozialpartnern stärken und dabei die Qualitätsarbeit an den bayerischen beruflichen Schulen weiterentwickeln – das ist das Ziel des Projekts „Einbindung der Sozialpartner in Qualitätsmanagementprozesse an beruflichen Schulen in Bayern“. Mit dem Schuljahr 2022/23 war der Startschuss für die zweijährige Pilotphase gefallen. Insgesamt fünf staatliche und städtische Berufsschulen arbeiten eng mit jeweils zwei Vertreterinnen und Vertretern der IG-Metall und der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) zusammen und erhalten dadurch neue Anregungen für ihre Schulentwicklungsarbeit. Der „QM-Beirat“ stellt hierbei an jeder dieser Pilotschulen ein neues Forum des Austausches der Projektbeteiligten dar. Eine Steuergruppe - bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Kultusministeriums, der vbw, der IG-Metall und des ISB - begleitet das Projekt. Im Juli 2023 wird durch das ISB ein Zwischenstand erhoben. Durch eine Befragung der Projektbeteiligten sowie einen persönlichen Austausch im Rahmen eines Besuchs der Pilotschulen werden die bisherigen Erfahrungen während der Pilotphase gesammelt. Am Ende des zweijährigen Projekts erfolgt eine Evaluation als Grundlage für eine mögliche Ausweitung auf weitere bayerische Berufsschulen.
Vom Bildungsreformgesetz zur Qualitätskultur
Wir haben uns gemeinsam auf den Weg nach Wien gemacht, um in einem Job Shadowingprojekt das neue Qualitätsmanagementsystem in Österreich besser kennenzulernen. Im Januar 2021 wurde QMS schulartübergreifend implementiert, wodurch die beiden etablierten Qualitätsmanagementsysteme SQA (allgemeinbildende Schulen) und QIBB (berufsbildende Schulen) zu einem System zusammengeführt wurden. Neben der Neuregelung der Behördenzuständigkeiten und der Stärkung der Autonomie der Einzelschule wird der Fokus nun mehr auf die evidenzbasierte Schulentwicklung gelegt. Wirklich beeindruckend war die Motivationskraft aller Akteurinnen und Akteure und deren Selbstverständnis für eine nachhaltige und systematische Qualitätssicherung. „The bigger Picture“ eröffnete uns einen Einblick in die österreichische Bildungsstruktur und das Bildungsreformgesetz, die Externe Evaluation und die enge Anbindung der Pädagogischen Hochschulen an das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Folgende Leitsätze prägen das Handeln im Qualitätsprozess der Schulen:
- Löse Probleme dort, wo sie entstehen.
- Was zählt ist die Erreichung der Wirkungsziele des Bildungssystems: Erhöhung des Leistungs- und Bildungsniveaus sowie Verbesserung der Bedarfsorientierung und Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit für alle.
- Sorge dafür, dass Führungskräfte auf allen Ebenen wissen, wofür sie Verantwortung tragen.
Ein Sprichwort besagt:
„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“
So müssen auch wir offen sein für Veränderungsprozesse, für die Integration unterschiedlicher Perspektiven und für einen gewagten Blick in die Zukunft. Das Erasmus+ Job Shadowing hat uns alle dazu motiviert über den Tellerrand hinauszublicken, alternative Wege als Chance zu sehen und die eigene Arbeit zu reflektieren.
Weitere Informationen finden Sie in der nächsten Ausgabe der SchulVerwaltung Bayern sowie hier.