Welchen Beitrag leistet die Prozesssteuerung bei der Qualitätsentwicklung der Schule?
Die Prozesssteuerung ist Bindeglied und Motor der Qualitätsarbeit:
Schulen schaffen geeignete Arbeitsstrukturen und nutzen das verfügbare methodische Repertoire zur Steuerung der Qualitätsentwicklung. Die Prozesssteuerung leistet somit einen entscheidenden Beitrag für eine strukturierte, zielführende und nachhaltige Entwicklung der Schule und ist daher der entscheidende Baustein für eine systematische Qualitätsarbeit.
Die Prozesssteuerung verbindet die QmbS-Bausteine miteinander und umspannt damit den gesamten Qualitätskreislauf. Sie nimmt damit die Funktion eines Kompass ein und weist den Schulen den Weg in eine nachhaltige Qualitätsarbeit. Die einzelnen Elemente für sich wären ohne die Prozesssteuerung wirkungslos, wie umgekehrt die Prozesssteuerung ohne die Verankerung von Zielen im SQV und ohne die systematische Nutzung von Rückmeldesystemen (Individualfeedback, interne Evaluation und externe Evaluation) orientierungslos bliebe. Um die Wirkung der QmbS-Bausteine entfalten zu können, gilt es, die bindende Kraft der Prozesssteuerung in jedem Stadium des Qualitätsentwicklungsprozesses zur Geltung zu bringen.
Die synthetisierende Kraft der Prozesssteuerung basiert auf
- einer hohen Beteiligung der Lehrkräfte an den Qualitätsentwicklungsprozessen der Schule,
- einer sach- und adressatengerechten Kommunikation,
- einer hohen Transparenz der Qualitätsarbeit,
- einer hohen Verbindlichkeit der Prozesse und Strukturen und
- einer angemessenen Flexibilität (Agilität) des gesamten Qualitätsmanagementprozesses.
Bei den zentralen und regionalen Lehrerfortbildungen zu QmbS und beim Erfahrungsaustausch in regionalen Netzwerktreffen spielt die Prozesssteuerung eine zentrale Rolle. Die einzelnen QmbS-Elemente werden dort immer im Zusammenhang mit der Prozesssteuerung thematisiert. Es geht dabei um die Frage, durch welche Strukturen und Aktionen die konzeptionellen Bausteine von QmbS am besten umgesetzt werden können.