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Die Chancen eines schulischen Qualitätsmanagements

Die Frage nach dem individuellen, pädagogischen und organisationalen Mehrwert ist eine der am häufigsten gestellten, gleichzeitig aber auch am schwierigsten zu beantwortenden Fragen.

Zum einen sind positive Veränderungen in der Schule erst mit einer längeren zeitlichen Verzögerung zu erwarten, zum anderen kann nicht von einer schnell realisierbaren Entlastung der Lehrkräfte ausgegangen werden. Trotzdem birgt ein kontinuierliches Qualitätsmanagement vielfältige Chancen:

Qualitätsmanagement kann …

  • das pädagogische Profil einer Schule stärken,
  • zur Sicherung von Unterrichtsqualität beitragen,
  • die Nachhaltigkeit der (Unterrichts-)Arbeit von Schulleitung, Kollegium und Verwaltung optimieren,
  • Kommunikation und Information verbessern,
  • die aktive Einbindung aller am Prozess beteiligten Zielgruppen unterstützen,


  • die Zufriedenheit von Schülerinnen und Schülern sowie von Lehrkräften steigern,
  • Prozessstrukturen transparenter machen,
  • Synergieeffekte erzielen durch die Integration von bestehenden Projekten/Abläufen in systematische Strukturen,
  • einen effizienteren Umgang mit wertvollen Ressourcen (Arbeitszeit, finanzielle Mittel etc.) sicherstellen.

Die folgende Chancen-Matrix gibt einen Überblick darüber, welche Zielgruppe von den jeweiligen Elementen von QmbS in welcher Form profitiert.

 

Schulleitung

Lehrkräfte
(Fachschaft,
Projektgruppen)

Schülerinnen und Schüler

Außerschulische Partner (z. B. Eltern/Betriebe)

Schulaufsicht

Schulspezifisches Qualitäts-
verständnis (SQV)

  • stringente Aus-richtung an den strategi-schen Schul-zielen 
  • demokratische Schwerpunkt-setzung
  • gemeinsames Wertesystem als Grundlage für das päd-agogische Handeln
  • Identifikation und Commit-ment mit der schulischen Qualitäts-entwicklung
  • Transparenz und Verläss-lichkeit der schulischen Ziele (Quali-tätskultur)

 

  • Transparenz von Entschei-dungen durch „offene Orga-nisation“
  • Einbeziehung außerschuli-scher Interes-sen in das SQV
  • Eigenverant-wortlichkeit der Schule
  • Nachvollzieh-barkeit von Zielen und Standards

Schulleitung

Lehrkräfte
(Fachschaft,
Projektgruppen)

Steuerung der
schulischen Qualitäts-prozesse

  • Institutionalisie-rung von Quali-tätsverbesse-rungspro-zessen
  • Delegation und Verteilung von Aufgaben und Verantwortung
  • transparente und zielge-richtete Prozesse
  • effiziente Ar-beitsstrukturen (Zuständigkei-ten, Aufgaben, Verantwortlich-keiten)

Schülerinnen und Schüler

Außerschulische Partner (z. B. Eltern/Betriebe)

Schulaufsicht

  • stimmige und wirksame Umsetzung von Vorhaben
  • „Nachweis“ für professionelle und nachhal-tige Qualitäts-sicherung
  • nachhaltige Verbesserung der schuli-schen und unterrichtli-chen Prozesse
  • professioneller Umgang mit Evaluations-ergebnissen

Schulleitung

Lehrkräfte
(Fachschaft,
Projektgruppen)

Individual-feedback

  • direkte Rück-meldung über das eigene Handeln
  • Professionali-sierung von Führungs-aufgaben
  • differenzierte Rückmeldun-gen über das eigene Handeln
  • individuelle Entwicklung, Verbesserung der Unter-richtsqualität

Schülerinnen und Schüler

Außerschulische Partner (z. B. Eltern/Betriebe)

Schulaufsicht

  • Lehrkräfte als Vorbild beim Einholen des Feedbacks
  • Möglichkeit auf das Unter-richtsgesche-hen Einfluss zu nehmen
  • Eintreten in einen Dialog über Lehren und Lernen
  • Optimierung der Lernort-kooperation
  • Qualitätsent-wicklung durch kontinuierliche Verbesse-rungen

Schulleitung

Lehrkräfte
(Fachschaft,
Projektgruppen)

Interne
Evaluation

  • systematische Betrachtung aller Qualitäts-bereiche
  • Erhebung rele-vanter Informa-tionen zur Be-wertung der pädagogi-schen Praxis
  • Überprüfung der Zielerrei-chung und der Wirksamkeit von Maßnah-men
  • Erkennen des Handlungs-bedarfs
  • Stützung der Qualitätsent-wicklung auf die Erfahrun-gen und Urteile der Lehrkräfte
  • rechtzeitige Wahrnehmung von Entwick-lungsfeldern

Schülerinnen und Schüler

Außerschulische Partner (z. B. Eltern/Betriebe)

Schulaufsicht

  • Anerkennung und Wert-schätzung der Schülerinnen und Schüler
  • Eröffnung von Partizipations-möglichkeiten
  • systematische Rückmeldung von Bildungs-partnern
  • Sicherung einer nach-haltigen Entwicklung

Schulleitung

Lehrkräfte
(Fachschaft,
Projektgruppen)

Externe
Evaluation

  • Entdeckung blinder Flecken
  • Erkennen von Stärken, Schwächen und Entwick-lungspoten-zialen
  • evidenzbasier-te Entschei-dungen
  • differenzierte Rückmeldung von außen über den Leis-tungsstand der Schule
  • Orientierungs-rahmen für Entwicklungs-prozesse

Schülerinnen und Schüler

Außerschulische Partner (z. B. Eltern/Betriebe)

Schulaufsicht

  • Sicherung hoher Quali-tätsstandards
  • positive Außenwirkung (an der Schule wird Qualität überprüft)
  • Grundlage für verbindliche Zielverein-barungen