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Worauf bezieht sich ein Führungskräftefeedback?

Die Führungskräfte einer Schule haben arbeitsteilig verschiedene Aufgabenbereiche inne mit unterschiedlichen Tätigkeiten und Anforderungen.

Die einzelne Führungskraft, insbesondere der Schulleiter/die Schulleiterin, interagiert bei der Wahrnehmung ihrer vielfältigen Aufgaben mit verschiedenen Personengruppen und Einzelpersonen. Die potenziellen FG haben jeweils nur einen eingeschränkten Einblick in das Führungshandeln dieser Führungsperson – je nachdem, in welchem Handlungskontext sie diese erleben.

Daher muss ein FKF genau auf den Feedbackkontext zugeschnitten sein;[1] zum einen auf die Seite des FN: Die Führungskraft reflektiert die Struktur ihrer Arbeit bzw. ihres Führungshandelns, d. h. die spezifischen Themenbereiche (z. B. Sitzungen/ Konferenzen, Personalführung, Respizienz), die konkreten Aufgaben und die Anforderungen bzw. Fähigkeiten (z. B. Erreichbarkeit, Kritikfähigkeit); dazu können grundsätzlich Rückmeldungen eingeholt werden. FKF kann sich außerdem beziehen auf die Mitwirkung des FN an schulspezifischen Zielen im Rahmen seines Aufgabenbereichs. Wenn schuleigene Führungsprinzipien festgelegt sind, können diese ebenfalls Impulse für Feedbackfragen bieten.

Der FN muss die Inhalte eines FKF auch auf die Seite des FG zuschneiden: Nicht jeder FG kann sich zum gesamten Führungshandeln einer Führungsperson äußern. Der FN überlegt also, zu welchen seiner Aufgaben und Anforderungen er welche Personen bzw. Personengruppen (z. B. alle Lehrkräfte, Abteilungsleiter bzw. Fachbetreuer, Mitarbeiter in der Schulleitung) um ihre Einschätzung bitten kann.

Aspekte für den maßgeschneiderten Zuschnitt eines Führungskräftefeedbacks

aufseiten des Feedbacknehmers

aufseiten des Feedbackgebers


  • Welche spezifischen Themenbereiche und Aufgaben gehören zum Führungshandeln des FN
  • Welche schulspezifischen Ziele tangieren den Aufgabenbereich des FN?
  • Gibt es – idealerweise im Konsens – festgelegte schuleigene Führungsprinzipien?
  • In die Erledigung welcher FN-Aufgaben haben die FG Einblick?
  • Von der Erledigung welcher FN-Aufgaben sind sie betroffen?
  • Wo erleben sie den FN in unmittelbarem Kontakt?
  • Wozu können und wollen sich die FG äußern?

[1] Für ein maßgeschneidertes Instrument für Führungsfeedback sprechen sich auch Buhren & Kühme (2015, S. 289) und Sassenscheidt (2015, S. 306) aus.