QmG: Projekt Implementation von QmbS an Beruflichen Schulzentren des Gesundheitswesens
An den Standorten Würzburg, Erlangen und München wurden verschiedene Berufsfachschulen des Gesundheitswesens zu Berufsschulzentren zusammengefasst. Um die Zusammenarbeit vormals getrennter Schulen zu fördern, die Arbeitsprozesse zu optimieren und ein zentrumsübergreifendes Qualitätsverständnis zu implementieren, werden das Konzept und die Strukturen von QmbS (Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen) eingeführt. Die Schulen werden dabei von erfahrenen QmbS-Beraterinnen und QmbS-Beratern begleitet.
Schulentwicklung ist ein wichtiger Baustein schulischer Arbeit. Im Rahmen der Organisation von Staatlichen Beruflichen Schulzentren für Gesundheitsberufe (BSZG) wie in München, Erlangen und Würzburg sogar noch komplexer. Die Schulzentren vernetzen unterschiedliche einzelne Schulen für z.B. Pflegeberufe, Medizinisch-Technische Berufe usw. mit den Universitätskliniken. Die Komplexität dieser Aufgaben ist groß, da die schulische Arbeit sich direkt mit dem Alltag an den Kliniken verzahnen muss. So sind nicht nur die Schülerinnen und Schüler in beiden Organisationen unterwegs sondern auch eine große Zahl nebenberuflicher Lehrkräfte, welche aus dem klinischen Umfeld stammen sowie die hauptamtlichen Lehrkräfte, welche die Schülerinnen und Schüler in ihrer praktischen Ausbildung begleiten.
Projektschulen
QmG: Qualitätsmanagement im Veränderungsprozess der Gesundheitsberufe
Auf Schloss Hirschberg fand vom 29.04. - 30.04.2024 das QmG-Netzwerktreffen statt. Die verschiedenen Vertreter (Lehrkräfte, Schulleitungen, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen) der BSZG’s hatten die Möglichkeit sich zur individuellen Entwicklung der Schulzentren auszutauschen. Im Rahmen der Schulentwicklung ist ein wesentlicher Ausgangspunkt das Benennen von schulischen Stärken, welche den individuellen Status quo verkörpern. Darüber hinaus wurden Chancen für schulinterne Schulentwicklung ermittelt und sich mit den Vertretern der anderen Schulzentren ausgetauscht. Entwicklungsziele bzw. Handlungsfelder sollten benannt und eine weitere Prozesssteuerung im Rahmen der Schulentwicklung auf den Weg gebracht werden.
Neben dem Qualitätsmanagement stand der berufsfeldbezogene Austausch im Mittelpunkt. Durch die Generalisierung in den verschiedenen Berufsfeldern und neuen Lernfeldern mit kompetenz- und berufsbezogener Ausrichtung entsteht eine sich bedingende hohe Agilität der Schulen.
Der zweite Teil der Veranstaltung wurde ganz nach den Schwerpunkten der Schulen ausgerichtet. Die Themen didaktische Jahresplanung, Lernsituationen, schulinterne Curricula, Begleitung von praktischer Ausbildung und die Schülerinnen und Schülerwerbung wurden in den Berufsfeldern bearbeitet.
Fazit des QmG-Netzwerktreffens ist, dass es einen heterogenen Austausch in den verschiedenen Berufsfeldern in regelmäßigen Zeitabständen bedarf sowie die Schulzentren die Zeit und den Raum bekommen sich zur Schulentwicklung austauschen können, um eine möglichst positive Schulentwicklung weiter auf den Weg zu bringen. Der Grundstein zu weiteren Netzwerktreffen in einem 2-3 Jahresrhythmus und die Verstetigung von QmG in einem Leitfaden konnte gelegt werden.