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C wie ...

Wir leben in einer „Vuca-Welt“, in der jeden Tag neue Herausforderung auf Organisationen warten. In der Organisationsentwicklung von Unternehmen hat sich in diesem Kontext der Begriff des „Change-Management“ etabliert, der bereits seit den 1940er Jahren durch Kurt Lewin (USA) geprägt wurde. Er wird u. a. wie folgt definiert: „Change-Management ist das systematische und gezielte Programm, um den Bedarf an Wandel im Unternehmen durch die neue Strategie zu bestimmen, die dafür erforderlichen Bereitschaften und Fähigkeiten der Mitarbeitenden herzustellen und dauerhaft zu stabilisieren.“ (Adlmaier-Herbst/Storch u.a., S.16)

Und was bedeutet das für Schulen? Hierzu ein Zitat von H.-G.Rolff: „CM unterscheidet sich von OE im Wesentlichen durch drei Merkmale, durch konsequentes Zusammenwirken aller Komponenten und Projekte, durch die Betonung von Führung sowie durch den Einbezug von systematischer Evaluation.“ (Rolff, 2019, S. 138)

Der Qualitätskreislauf durchläuft alle Phasen, die auch im Change-Management unausweichlich nötig sind: 

  • Bestandsaufnahme/Diagnose: Wie ist der Ist-Zustand? Externe, interne Evaluationen, Feedbackgespräche, SWOT-Analyse, Fischgrätenanalyse etc. können hier Aufschluss geben.
  • Identifizieren und Priorisieren von Handlungsfeldern: die Schulgemeinschaft begibt sich auf den Weg, um Handlungsfelder, die für die Schule sinnvoll und wichtig erscheinen, herauszufinden und zu bearbeiten.
  • Ziele und Maßnahmen ausarbeiten: Im Schulentwicklungsprogramm spiegeln sich Schulentwicklungsprozesse, die im Idealfall über Jahre dokumentiert wurden, wider. Ziele und Maßnahmen werden von den Mitgliedern der Schulgemeinschaft festgelegt und SMART umgesetzt. Dabei kann es vorkommen, dass Ziele verworfen oder neu gedacht werden müssen, daher braucht es immer wieder ...
  • eine Evaluation: ein Innehalten, um Fragen zu stellen: Wo stehen wir gerade? Was müssen wir ändern? Sind wir noch auf dem richtigen Weg?

 

Literaturhinweise:

  • Adlmaier-Herbst, G./ Storch, M./ Storch, J./ Breiter, A. (2018): Change-Management – so klappt's! Die vier ZRM-Innovationen für den erfolgreichen Wandel, 1. Auflage, Bern. Hogrefe
  • Praktisches Veränderungsmanagement für Schulen. Beitrag auf dem Onlineportal für Schulaufsicht: https://www.schulaufsicht.de/qualitaetsentwicklung/praktisches-veraenderungsmanagement-fuer-schulen
  • Fortbildungen zu verschiedenen Themenbereichen von Change Management unter: https://fibs.alp.dillingen.de
  • Mutius, B. (2017): Disruptive Thinking. Offenbach. Gabal
  • Rolff, H.-G. (2019): Wandel durch Schulentwicklung. Essays zur Bildungsreform und Schulpraxis, 1. Auflage, Weinheim/Basel. Beltz
  • Kantelberg, K./Speidel, V. (2017): Change Management an Schulen. Erfolgreich führen in Veränderungsprozessen. Carl Link
  • Schratz, M./Michels, I./Wolters, A. (2021): Menschen machen Schule. Mutig eigene Wege gehen. (Deutscher Schulpreis) Klett, Kallmeyer; siehe auch: Merkmale guter Schulen (deutscher-schulpreis.de)

Lernende und Lehrende schließen einen Vertrag über die in der Klasse gültigen Regeln, die auch die Unterrichtsmethoden, Art der Leistungserhebungen etc. umfassen kann. 
 

Eine Concept Map ist ein Diagramm oder grafisches Hilfsmittel, das Beziehungen zwischen Konzepten und Ideen visuell wiedergibt. Die meisten Concept Maps stellen Ideen als Kästchen oder Kreise dar (auch als Knoten bezeichnet), die hierarchisch strukturiert und mit Linien oder Pfeilen (auch Bögen genannt) verbunden sind. Diese Linien sind mit Verbindungsworten und Phrasen beschriftet, um die Verbindungen zwischen Konzepten zu verdeutlichen.
 

Compacting bedeutet so viel wie das Straffen oder Kürzen des Lehrplanes. Bei dieser Unterrichtsstrategie erhalten Schülerinnen und Schüler, die die vorgesehenen Lernziele der Unterrichtseinheit schon erreicht haben, neue oder vertiefende Aufgaben. Das Ziel ist es, unnötige Wiederholungen zu vermeiden und den Lehrplan flexibel an den Kompetenzstand der Kinder und Jugendlichen anzupassen.
 

Lerncoaching eröffnet neue Handlungsoptionen für den pädagogischen Alltag. Es professionalisiert die Interaktion und Kommunikation aufseiten der Lehrenden. Lernprozesse werden aus systemischer Sicht betrachtet und unterstützt. Die Praxis im Lerncoaching zeichnet sich durch ressourcen- und lösungsorientierte Interventionen aus. Mit ihnen werden Lernstrategien entwickelt, Lernblockaden gelöst und die Motivation der Lernenden gestärkt. (n. Torsten Nicolaisen, 2013)

Literaturhinweis: Nicolaisen, T. (2013): Lerncoaching-Praxis. Coaching in pädagogischen Arbeitsfeldern. 2. Auflage 2013. Beltz: Weinheim Basel.
 

CyberMentor Plus ist ein Förderprogramm, das darauf zielt, Schülerinnen nachhaltig für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu begeistern. Dazu verknüpft es das bereits etablierte extracurriculare Online-Mentoring-Programm CyberMentor mit einem schulischen Angebot. 

Siehe: https://cybermentor.de/