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F wie ...

Der LehrplanPLUS setzt mit insgesamt 15 verbindlichen schulart- und fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen (FÜZ) vielfältige Impulse für die schulinterne Zusammenarbeit und die Kooperation mit außerschulischen Partnern. Diese Ziele, die in enger Zusammenarbeit mit Verbänden, Vertretern der Zivilgesellschaft und weiteren Ministerien entstanden sind, greifen wichtige gesellschaftliche Aufgaben auf. Sie bieten konkrete Ansatzpunkte für eine systematisch angelegte und themenbezogene Kooperation des Kollegiums, die von jeder Einzelschule verpflichtend umzusetzen ist.

Gesamtkonzept

Informationen auf dem Portal „Politische Bildung

Feedback bedeutet: Rückmeldung geben und dies kann auf unterschiedliche Art und Weise passieren. Im schulischen Kontext gehört konstruktives Feedback zu den wichtigsten Aspekten, wenn es darum geht Unterrichtsqualität zu verbessern. Dies bestätigen John Hatties Ergebnisse seiner Meta-Studie, die mit einer Effektstärke von 0.73 Feedback als signifikant für Unterrichtsqualität ausweisen (ab einer Effektstärke von d = 0.40 sieht Hattie signifikante Auswirkungen gegeben, die Unterschiede erkennen lassen). 

Nähere Informationen zum Thema „Feedback“ finden sie unter:

Wisniewski, B. im Gespräch mit Hattie, J.: Feedback. Folge 3 der Podcastreihe „Wissenschaft und Schule“, ausgestrahlt am 30.08.2021. Link: https://www.schule-in-bayern.de/beitrag/feedback-folge-3-zu-gast-prof-dr-john-hattie

Hattie, J. / Timperley, H. (2007): The Power of Feedback; erschienen in deutscher Übersetzung: Zierer, K. (Hrsg.) (2016): Jahrbuch für Allgemeine Didaktik 2016: Thementeil: Allgemeine Didaktik und Hochschule, Schneider Verlag Hohengehren, S. 204ff.

Hattie, J. (2013). Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von
„Visible Learning“ besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schnei-
der Verlag Hohengehren

Wisniewski, B. / Zierer, K. (2016): Visible Feedback – Von der Hattie-Studie in den Unterrichtsall-
tag. Erscheint in: Profil.

Informationen zum Individualfeedback: 

https://www.schulentwicklung.isb.bayern.de/qmbs/individualfeedback/fuehrungskraeftefeedback/

Modellprojekt Schüler-Feedback in der 2. Phase der Lehrerausbildung:  

Schülerinnen- und Schülerfeedback in der 2. Phase der Ausbildung von Lehrkräften (bayern.de)

Die Fachintegrierte Leseförderung Bayern bietet vielfältiges Material zur Leseförderung von heterogenen Lerngruppen an Grundschulen ab Jahrgangsstufe 2. Informationen und Materialien finden sich bei #lesen.bayern: https://www.lesen.bayern.de/filby/ 

Formatives Assessment lässt sich auf einer rein begrifflichen Ebene als „Gestaltende Leistungsbeurteilung“ übersetzen. Diagnostik wird hier somit zur Gestaltung pädagogischen Handelns genutzt. 

Konkret umfasst formatives Assessment eine Sequenz von Maßnahmen, die 

(1) aus einer Erfassung des individuellen Lernstands, 

(2) einer darauf bezogenen Rückmeldung der Lernergebnisse an Lehrende und Lernende, 

(3) entsprechenden Fördermaßnahmen sowie 

(4) der Feststellung und Dokumentation von Lernfortschritten durch geeignete diagnostische Verfahren besteht. 

 

Literaturhinweis: 

Käpnick, F. (2018). Formatives Assessment – ein wertvolles didaktisches Mittel zum Erkennen und Fördern mathematisch begabter Kinder. Aus: Wege in der Begabungsförderung. Eine Methodensammlung für den Mathematikunterricht. Salzburg: ÖZBF.

Anders, F. (2023): „Formatives Assessment“ – was heißt das eigentlich? siehe: https://deutsches-schulportal.de/unterricht/formatives-assessment-was-heisst-das-eigentlich/

 

Forschendes Lernen im schulischen Kontext ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, neues Wissen im Modus der Forschung zu erlangen. Ziel ist es, ihr Erkenntnisstreben zu unterstützen. Es gibt drei Typen des Forschenden Lernens, unterschieden nach Offenheitsgrad (Alan Colburn, 2008):

  1. Strukturiertes Forschendes Lernen: Vorgegebene Probleme und Methoden, aber offenes Ergebnis. Ziel: Zusammenhänge und Generalisierungen aus Daten lernen.
  2. Begleitetes Forschendes Lernen: Bekannte Probleme, Methode wird von den Schülerinnen und Schülern selbst erarbeitet.
  3. Offenes Forschendes Lernen: Schülerinnen und Schüler formulieren eigene Fragestellungen.

Literaturhinweis: 

Fischer, Ch., Hillmann, D., Kaiser-Haas, M., Konrad, M. (Hrsg.) (2021): Strategien selbstregulierten Lernens in der Individuellen Förderung. Ein Praxishandbuch zum Forder-Förder-Projekt. Siehe: https://unglueit-files.s3.amazonaws.com/ebf/a8d101ce1a1244c6bc6692889453f965.pdf

Insbesondere Grundschulen mit dem Schulprofil Flexible Grundschule eignen sich für Kinder mit besonderen Begabungen. Die Profilschulen legen in ihrem Unterrichtskonzept einen besonderen Schwerpunkt darauf, die Verschiedenheit der Kinder gezielt für das Lernen zu nutzen. Flexible Grundschulen unterrichten ihre Schülerinnen und Schüler in jahrgangsgemischten Eingangsklassen (Jgst. 1 und 2), die die Kinder entsprechend ihrer individuellen Lern- und Leistungsentwicklung auch in einem Jahr durchlaufen können. 

Siehe: https://www.isb.bayern.de/schularten/grundschule/faecheruebergreifendes/flexible-grundschule/
 

Vom Staatsministerium organisierte Ferienseminare für besonders interessierte und leistungsfähige Schülerinnen und Schüler der Mittelschule (nach Jahrgangsstufe 8), Realschule (Jahrgangsstufe 9), des Gymnasiums (Jahrgangsstufe 11 und 12), der Wirtschaftsschule (Jahrgangsstufe 9) und Berufsfachschule sowie Berufsschule, Fachoberschule und Berufsoberschule (jeweils in unterschiedlichen Jahrgangsstufen) vermitteln über den Unterricht hinaus anregende und bereichernde Kenntnisse in Vorträgen sowie Exkursionen und bieten Gelegenheit zu Gesprächen mit bekannten Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Maßstab für die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Ministerialbeauftragten und das Staatsministerium ist neben rein schulischen Leistungen ein besonderes Engagement für die Gemeinschaft.