
Das „Netzwerk Schulentwicklung“ ist seit 1995 ein offenes Austauschforum von Personen, die im Bereich Schulentwicklung, Qualitätsentwicklung Lehrerinnen- und Lehrerbildung sowie Schulberatung in Theorie und Praxis tätig sind.
Die Mitglieder des Netzwerkes kommen dabei aus unterschiedlichen Bildungsbereichen in Deutschland, Österreich, Luxemburg, Südtirol, Ostbelgien und der Schweiz.
Für die Beteiligten steht das gemeinsame Diskutieren und Weiterentwickeln von Schulentwicklungsthemen im Vordergrund. Das Netzwerk versteht sich damit sowohl als Austauschforum als auch Impulsgeber.
Link zur Homepage:https://netzwerk-schulentwicklung.de
Netzwerke sind komplexe Kooperationssysteme und stellen damit eine besondere Form der Zusammenarbeit dar. Netzwerkarbeit findet systematisch und geregelt statt, beruht auf Reziprozität und ist auf vorab gemeinsam definierte Ziele ausgerichtet. Netzwerke bestehen aus einer oder mehreren beteiligten Organisationen (z. B. Schulen).
Realisiert wird die Netzwerkarbeit zumeist durch die Interaktion und Kooperation einzelner Akteure, die diese Organisationen vertreten. Vielschichtige Themen, die im Schulalltag nicht ausreichend bearbeitbar scheinen, können in Netzwerken gemeinsam erörtert und bewegt werden, da durch den Zusammenschluss eine größere Bandbreite an Ideen, Wissen, Erfahrungen und Lösungsansätzen zur Verfügung steht bzw. geschaffen werden kann. Netzwerke können demnach Unterstützung und einen hilfreichen Rahmen in Schulentwicklungsprozessen bieten.
Prof. Anne Sliwka (2024, S. 71) unterscheidet z. B. zwischen
Weiterentwicklungsnetzwerken: Fokus liegt auf Best Practice; es geht um gemeinsames Lösen von Problemen, die Diskussion neuer Ansätze und Ideen; Zielsetzung ist die gegenseitige Unterstützung bei Herausforderungen; Mitglieder: Schulen in regionalem Zusammenschluss; entsteht aus regulärer Zusammenarbeit von Schulaufsicht und Schule
und
- Innovationsnetzwerken: Fokus liegt auf Next Pracice; es geht um gemeinsames Enwtickeln und Erproben von Neuerungen, die es so noch nirgends gibt; Zielsetzung ist das gemeisame Designen von Neuem, Kreativsein und Experimentieren; Mitglider: Schulen, die bereits Erfahrung in der Weiterentwicklung haben, die neue Schwerpunkte setzen; entsteht aus Zusammenschluss interessierter Schulen, oftmals angestoßen durch externe Impulse (z. B. Stiftungen, Universitäten)
Siehe: Sliwka, A./Kloppsch, B. (2024): Das lernende Schulsystem. Paradigmenwechsel in der Bildung. Weinheim und Basel : Beltz-Verlag.